Vierteljahresschrift für das Gesamtgebiet der katholischen Theologie
Begründet von Kardinal Leo Scheffczyk • ISSN 0178-1626
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Zusammenfassung

Andrea Villafiorita Monteleone:
Die Mitwirkung Mariens an der Erlösung:
status quaestionis der neueren Diskussion
(FKTh 2013-1, S. 22–36)

Die neuere Diskussion über die Mitwirkung Mariens an der Erlösung geht aus von einer Petition der Bewegung Vox Populi Mariae Mediatrici zur Verkündigung eines „fünften marianischen Dogmas“ mit den drei Titeln „Miterlöserin, Mittlerin aller Gnaden und Fürsprecherin“. Angesichts dieser Initiative zeigen sich unter den Mariologen zwei unterschiedliche theologische Positionen: auf der einen Seite stehen die „Miterlösungstheoretiker“, die eine unmittelbare Mitwirkung Mariens an der objektiven Erlösung betonen; auf der anderen Seite befindet sich die „heilshistorische Position“, die eher biblisch narrative Theologie betreibt und auf eine klar geprägte scholastische Terminologie verzichtet. Dabei zeigen sich vor allem zwei Probleme: eines der Methode (der Hermeneutik des Zweiten Vatikanums) und eines der ökumenischen Rücksichtnahme. Angesichts dieser Probleme braucht es eine vertiefte geistige Anstrengung, die sich dem systematischen Thema der Mittlerschaft Mariens in Christus widmet.

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