Zusammenfassung
Michael Stickelbroeck:
Die Sakramente als Konkretion der Heilsgeschichte
(FKTh 2013-3, S. 177–201)
Der Aufsatz diskutiert die soteriologische Valenz der Sakramente, die in dem einen Ursakrament Christus gründen. Dabei geht es um die Übertragung der Gnadenwirklichkeit Christi auf die erlösungsbedürftige Menschheit. Der Sohn, der sich bis in die kreatürliche Sterblichkeit hinein inkarniert, berührt per fidem et fidei sacramenta die personale Mitte jedes einzelnen, um dessen Verstrickung in Leid, Schuld und Tod mitzutragen. Man hat dies in der frühen Kirche mit dem Motiv des admirabile commercium gefasst: Christus nahm an, was unser Leben
ausmacht und übergab uns, was sein ist.Die sakramentalen Zeichen sind die Weise, wie die Fleischwerdung weiterwirkt, wie sie sich zu uns hin übersetzt. Es sind Symbole, in denen Gott seine definitive Heilszuwendung in Tod und Auferstehung Jesu für uns kommunizierbar macht.