Vierteljahresschrift für das Gesamtgebiet der katholischen Theologie
Begründet von Kardinal Leo Scheffczyk • ISSN 0178-1626
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Zusammenfassung

Manfred Hauke:
Was ist die Heilige Messe?
(FKTh 2014-1, S. 6–29)

Der Artikel baut auf einem vorausgehenden Beitrag des Autors auf, der als “Grundgestalt” der Messfeier das Opfer Christi bestimmt. Nun geht es um die Frage, worin das „Wesen“ des eucharistischen Opfers besteht. Nach einer geschichtlichen Skizze des Themas wird der Begriff des Opfers geklärt, das in der Liturgie eine sichtbare und gesellschaftliche Dimension annimmt. Die Vergegenwärtigung des Opfers Christi geschieht im Messopfer, wobei die Konsekrationsworte das konstitutive Element bilden. Das eucharistische Mahl gehört zur Vollständigkeit der Opferhandlung, bildet aber nicht deren Wesen. Die Konsekration begründet das von Christus eingesetzte „sichtbare Opfer“. Gleichzeitig ist sie das Herz eines jeden geistlichen Opfers, das die Kirche in der Feier der Eucharistie darbringt. Sie wird vorbereitet durch das Offertorium und findet ihren Ausdruck in den Gebeten und liturgischen Zeichen der Hingabe, die mit dem heiligen Gastmahl der Kommunion abgeschlossen werden.

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