Vierteljahresschrift für das Gesamtgebiet der katholischen Theologie
Begründet von Kardinal Leo Scheffczyk • ISSN 0178-1626
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Zusammenfassung

Manfred Hauke:
„Als Mann und Frau schuf er sie“ (Gen 1,27)
Ein philosophischer und theologischer Zugang zur Komplementarität der Geschlechter
(FKTh 2016-3, S. 161–181)

Die römische Bischofssynode über die Familie betont die Bedeutung der Komplementarität von Mann und Frau, welche die Grundlage für Ehe und Familie bildet. Im Rahmen der von der Enzyklika »Laudato si« hervorgehobenen »Humanökologie« und in Auseinandersetzung mit feministischen Ansätzen sowie der Gender-Ideologie zeigt der Verfasser zunächst die Bedeutung einer philosophischen Wesensbestimmung. Näher beleuchtet werden die paradigmatischen Ansätze von Edith Stein und Philipp Lersch. Die Komplementarität wird unterschieden von Konzeptionen, die eine Minderwertigkeit eines Geschlechtes behaupten oder eine abstrakte Gleichheit proklamieren. Die philosophische Integration von Gleichheit und Verschiedenheit wird dann verbunden mit der biblischen Theologie des Bundes, mit der Gemeinschaft zwischen Christus und der Kirche.

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