Vierteljahresschrift für das Gesamtgebiet der katholischen Theologie
Begründet von Kardinal Leo Scheffczyk • ISSN 0178-1626
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Zusammenfassung

Sven Leo Conrad Bettbrunn:
Die Bedeutung des zelebrierenden Priesters für den actus sacrificalis missae - Skizzen zu einer offenen Problematik
(FKTh 2017-1, S. 30–47)

Auch das neuere Lehramt betont mit der traditionellen Theologie einen eigenen weihepriesterlichen Opferakt bei der Feier der Messe. Das Opfern des Zelebranten unterscheidet sich dabei von jenem der Mitfeiernden. Das Lehramt unterlässt aber eine nähere Bestimmung dieses Unterschiedes. Die scholastische Tradition sieht das Wesen des Messopfers weitegehend im Zustandekommen der Doppelkonsekration begründet. Die Mysterientheologie Ordo Casels reduziert nun die priesterliche Opfervollmacht auf das Faktum der gültigen Konsekration, leugnet damit einen speziellen weihepriesterlichen Opferakt und verändert die Theologie der Messe erheblich. Mit Blick auf die Studien von Gottlieb Söhngen sowie Johannes Nebel sucht vorliegender Beitrag den Problemhorizont zu umreißen und Wege zu einer Lösung aufzuzeigen.

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