Vierteljahresschrift für das Gesamtgebiet der katholischen Theologie
Begründet von Kardinal Leo Scheffczyk • ISSN 0178-1626
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Zusammenfassung

Andrzej Kucinski:
Ordnung der Natur – Ordnung der Liebe
Wider ein naturalistisches (Miss-)Verständnis von Humanae vitae
(FKTh 2019-3, S. 174–183)

Die Enzyklika Humanae vitae über die Weitergabe des Lebens von Papst Paul VI. hat seit ihrer Entstehung viel Kritik innerhalb der deutschsprachigen Moraltheologie erfahren. Das 50. Jubiläum des päpstlichen Schreibens ist eine gute Gelegenheit, manche Missverständnisse bezüglich ihrer Argumentationslinien auszuräumen. Insbesondere soll die Berufung auf das Naturrecht bei der untrennbaren Verbindung vom unitiven und prokreativen Aspekt des ehelichen Geschlechtsverkehrs nicht naturalistisch bzw. biologistisch ausgelegt werden. Vielmehr handelt es sich um hier um eine Implikation der menschlichen Natur, wie sie durch die Vernunft erfasst wird und sich in freien, personalen Akten kundtut. Auf diese Weise bestimmt die Ordnung der Natur die Ordnung der Liebe.

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