Vierteljahresschrift für das Gesamtgebiet der katholischen Theologie
Begründet von Kardinal Leo Scheffczyk • ISSN 0178-1626
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Zusammenfassung

Andreas Hirsch:
Der heilige Bischof John Kardinal Fisher – ein historisches und theologisches Portrait
(FKTh 2023-2, S. 103–137)

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Leben und der Theologie des weithin vergessenen hl. Bischofs John Kardinal Fisher, der im Schatten von Thomas Morus steht. Beide erlitten für die Unauflöslichkeit der Ehe und die päpstliche Oberhoheit das Martyrium. Fisher erhielt eine gute scholastische Ausbildung in Cambridge, promovierte ebendort und bildete sich orientiert an den humanistischen Idealen weiter. Er nahm seine bischöflichen Pflichten (häufige Predigt, Sakramentenspendung, Caritas) sehr ernst und war für seine Frömmigkeit und Bildung in ganz Europa bekannt. Die Sorge um die Gläubigen veranlasste ihn zusätzlich, kontroverstheologisch tätig zu werden. Seine niveauvollen und mehrfach aufgelegten Schriften behandeln die damals aktuellen Probleme (Schrift, Tradition, Autorität, Gnade, Rechtfertigung, Ehe). Die zentralen Glaubenswahrheiten (Dreifaltigkeit, Inkarnation, Erlösung) thematisiert Fisher ausführlich in seinen Predigten und spirituellen Schriften.

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